#3 Die verändernde Essenz

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KOMMENTAR:
Jene folgende Idee, stützt sich zwar auf die Hilfe mathematischer Beschreibungen, sollte
jedoch nicht nur durch den Bezug zu mathematischen Regeln verstanden werden. Vielmehr dient die Mathematik hier der besseren bildlichen Vorstellung einer Idee.
Um sie zu verstehen, sollten sie versuchen, das große Ganze zu betrachten und die Bedeutung zu erfassen, die von mir darzustellen versucht wird.
Ich beziehe mich zudem vermehrt auf das allgemein bekannte 3 Instanzenmodell von Freud.

Jene Erläuterungen, stützen sich nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse und sind
ausschließlich aus Beobachtungen gezogene Schlussfolgerungen.

1.DIE ERKENNTNIS GERADE

„Unser Leben ist dass, wozu unsere Gedanken es machen.“ -Markus Aurelius

Ein Zitat, welches auch dass mir bemerkbar gewordene in unverwechselbarer Weise Ausdruck verschafft.
Lasset uns das Leben betrachten, als eine sich langsam in die positive Höhe des ersten Quadranten verlaufende Gerade, an welcher der Verlauf einer Winkelfunktion empor steigt.
Die Annahme, das Leben hätte Höhen und Tiefen, ist mit Sicherheit eine Schlussfolgerung, welche nicht in Frage gestellt werden sollte, wie wohl alle bereits einmal Zeuge dessen zuteil wurden. Jedoch ist meine hier genannte Umschreibung auf einer etwas abweichenden Annahme entstanden.
So zeigt die gemeine Winkelfunktion eine exakte Periode, die sich ins unendliche immer weiter wiederholt, wie auch lokale Minima und Maxima die gleichen Amplituden aufweisen. Wie ihnen sicher bekannt ist, so gibt es in der allgemeinen Winkelfunktion auch keine Globalen Maxima.
Auf das Leben übertragen, möchte ich ihnen also nahe bringen, wie unsere Empfindungen und Gedanken mit ihrem Auf und Ab der Erfahrung vom positiven wie auch negativen in einer Regression enden, die aus dieser Winkelfunktion gezogen werden soll und die im von mir ausgehenden Fall langsam ansteigend ist. Denn so ist die Regression nicht ewig liegend auf der Abszisse, sondern erfährt eine Veränderung.
Mit der Linearen als unseren Erfahrungshorizont. Als unsere Linie der Erkenntnisse, die uns zum Wissenden werden lassen kann.
Doch niemals zum Allwissenden.
Denn jene Gerade hat kein globales Maximum, so wie es Wissen nie im begrenzten Maße geben wird.
Zumindest für uns nie vollends erreicht werden kann.
Sie ist unstetig und mit dem Ende unseres Sein‘s begrenzt.
Doch lassen sich natürlich keine Voraussagen über den Verlauf dieser Linearen machen.
Jene Annahme als Gerade, würde das Konstante, eben der Periode folgende Leben einer Person voraussetzen und sie zu einem Produkt ihrer Erlebnisse machen, die entsprechend zu einem gewissen Maße voraus sehbar und für einen jeden ähnlich verlaufen müsste . Zu einem Wesen, welches nur in völliger Selbstreflexion über seine Handlungen auf diese Weise existieren und in sich selbst wachsen kann.
Das Problem liegt darin, dass davon ausgegangen werden muss, dass selbst ein so bewusster Mensch niemals ausschließlich Erfahrungen gleichen Wertes ausgesetzt sein wird.
Dieser Mensch wird auf einschneidende Erlebnisse Treffen, auf kleine Beobachtungen und Fragen die ihrer Amplitude unterschiedliche Ausmaße vorgeben werden. Damit ergibt sich keine überschaubare Winkelfunktion mehr.
Es ist nun auch das Chaos, was die Form des Geistes prägt.
Und so muss die Regression aus der Regression gezogen werden.
Dieser Mensch wird nichts desto trotz am Ende seiner Zeit zu seiner höchsten Erkenntnis gelangt sein.
Dabei möchte ich jedoch die Annahme verneinen, diese höchste Erkenntnis habe etwas mit Glück oder Positivität zu tun. Nein. Es ist vielmehr das Erreichen allen Anstiegs. Das Erkennen über die eigene Person und das Verständnis für die bekannt gewordene Umwelt. Beginnend von der kleinsten Blume bis hin zum Ende des sichtbaren Universums. Es ist das Erreichen einer Einheit von Geist und Körper mit der Natur.
So sei die Ordinatenachse also das Maß unseres Bewusstseins und die Abszissenachse die voranschreitende Zeit.
Der Anstieg, jener finalen Regression, sei äquivalent zu unserer Fähigkeit zur Selbst- und Fremdreflexion.
Und dieser Anstieg verändert sich fluid mit jedem lernen aus einer Situation. Es ist keine einzelne Gerade. Doch viele einzelne Abschnitte, die ein gesamtes Bild ergeben und je nach ihrer Tiefe unterschiedliche Mengen an Hinterfragung zur Lösung fordern aber auch als Entlohnung am Ende ein Erkennen schenken werden.
Denn so wird man die meisten Fortschritte und Erkenntnisse zur eigenen Entwicklung erlangen, wenn man bewusst in der Welt lebt. Nicht unbedingt in der Gegenwart, der Vergangenheit oder Zukunft, doch präsent lebt, in allen Formen des eigenen Geistes.
Der unbewusst lebende, wird den Fall erleben und am Ende der Stetigkeit tiefer liegen als zu Beginn.
Jener Mensch hat nicht die Fähigkeiten und somit auch nicht den Willen zur Reflexion, zur Einheit und kann sich nicht den geistigen Freuden begnügen, ist gefangen in seinen körperlichen Bedürfnissen, die ihm als solche nicht einmal bewusst sein mögen, die er eher betrachtet, als das reinste Vergnügen, die Wahrheit die er im Leben braucht und verfolgt um glücklich zu sein. Doch diese Art von Glück wird die Suche nach einem Sinn für den man zu leben vermag niemals beenden können.
Diese Art von Glück existiert nur im Moment, nicht in der Einheit.
Ein Freund beschrieb diesen Menschen nach dem Konzept des „mentalen Zombies“, auf den ich mich zu Wiedererkennungszwecken von nun an stützen werde.
Doch bleibt zuletzt noch das Integral, der uns begrenzenden Winkelfunktion, dessen Grenzen wir selbst festgelegt haben. Teilweise bewusst, teilweise unbewusst.
Jene Fläche hat in dieser Theorie nun die Fähigkeit die Begrenzung selbst beeinflussen zu können und wieder zu verändern. Es sind wortwörtlich die Erfahrungen innerhalb der Erfahrungen.
Es sind unsere Gedanken und Gefühle.
Letztendlich, die Linie unseres Lebens, sich selbst bestimmend und doch von so vielem abhängend.
Auf eine Lösung wartend und doch gleich unlösbar einer einzigen Antwort.
Vielmehr hat sie ein unendliches Meer an Antworten und ein Universum voller Fragen.
Doch betrachten wir einmal jene Fläche, die riesige Kraft unserer Gedanken über das Leben.
Nicht nur über das unsrige, sondern über die Leben allen Lebens.
Denn so sind es nicht nur die endlichen Erfahrungen eines jeden, die einen selbst prägen und mit dem Ende der seinigen Zeit in eine erfüllende oder weniger erfüllende Vollendung tragen. Doch so Beeinflussen wir uns bekannterweise alle gegenseitig in der Existenz als Kollektiv, in welcher jeder sowohl seine Individualität beizutragen hat, als aber auch die jeweiligen Individualitäten aller anderen in sich aufzunehmen und daraus zu lernen hat.

Im folgenden Abschnitt, möchte ich etwas genauer darauf eingehen, welche Auswirkung diese gegenseitige Beeinflussung auf den Wert unseres Bewusstseins hat.

2. DIE ESSENZ DES VERÄNDERNDEN

Unsere Realität scheint durchaus das reine Produkt unserer Empfindungen zu sein. Die Art unseres Denkens beeinflusst proportional das uns Zugewiesene. Und hier ist der Punkt, an dem hinterfragt werden muss, ob es jene Realität als solch statische überhaupt gibt.
Die Antwort ist ein simples Nein.
Es existiert kein Tag, in den wir einfach hineinstolpern und geleitet werden. Unsere Welt, ist das Kollektiv allen Lebens, welche in ihrer Gesamtheit von den einzelnen Handlungen der individuell in ihr lebenden kreiert wird.
Und all unsere Handlungen entspringen nichts anderem, als unseren Gefühlen und Gedanken. Zusammengehalten ist diese Funktion vom objektiv äußeren Zustand der Welt. Man könnte auch sprechen, von einer Art größeren Realität, einem Funken der uns alle in unserer Vielfalt zusammen hält. Dieser Zustand sei die Menschlichkeit, doch so ist er auch noch viel mehr.
Zusammen hält uns nicht nur unsere eigene Seele, doch auch die Seele des gesamten Universums, dieser Essenz unserer Existenz, die jenem objektiven äußeren Zustand eine erkennbare Form verleiht.
Einem Zustand, der durchaus wissenschaftlich vorhergesagt werden kann. Diese äußeren Faktoren beziehen sich zum Beispiel auf Systeme, die einem absehbarem Ablauf folgen, wie unter anderem dem Stundenplan in der Schule oder dem täglichen Ablauf in einer Firma. Dies sind gewisse Rahmenbedingungen, die alles andere Zusammenhalten, doch eher der Funktion und Effizienz nach existieren. Diese Rahmenbedingungen selbst, die erst aus der Essenz unserer Umwelt entsprangen, haben also als solche keine hochrangige Bedeutung, doch sie schränken uns in gewisser Weise ein und können so auch als Wegweiser dienen, zur vollen Blüte verhelfen.
Manche, ins besondere der „mentale Zombie“, verkennt diesen Wegweiser jedoch als Ziel und wird in seinem Aufstieg versagen, in seinem „Wege“ kläglich eingehen, ohne sich darüber aber bewusst zu sein.
Unsere Realität, in dem mir definierten Sinne, nimmt erst Form und Gestalt an, durch die in ihr lebenden Seelen. Sie sind der Kern unserer Existenz und Wahrnehmung, jene anderen Faktoren nur die schützende Hülle.
Und so sage ich ihnen, ist dieses Konstrukt unseres Denkens und das Funktionieren unserer Welt als solcher vorhersehbar und wenig überraschend. Formen wiederholen sich, wohin wir auch blicken. Ob das Muster der Sonnenblumen in der nächsten Spiralgalaxie oder der Aufbau einer Zwiebel in jedem Stern.
Und doch existiert eine unendliche Vielfalt innerhalb unserer Seelen, ohne jene unsere Welt nur ein kalter Ort ohne Hoffnung wäre. Nur die Vielfalt unserer Gedanken und Gefühle, unserer Wahrnehmungen und Urteile, färben das Leben mit der Farbe des lebendigen. Nur durch sie überhaupt, können wir wachsen.
So wie wir uns in jeglicher Hinsicht gegenseitig beeinflussen und dadurch jeden Tag unkontrolliert den Kern unser Realität schaffen, jeder für sich und jeder für den anderen, so nimmt unsere Gesinnung dabei unumgänglich eine entscheidende Rolle ein.
Ich sprach bereits davon, dass diese Haltung entsprechend proportional dass uns Zugewiesene definiert.
Es ist allgemein zu beobachten, dass schon allein die gute Einstellung und die freundliche, authentische Haltung anderen gegenüber dazu führt, dass auch jene Mitmenschen sich zu ihnen hingezogen fühlen und ihnen mit gleichem entgegenkommen werden.
Bei einer negativen Haltung jedoch, werden Sie sich allein finden und ihre Gedanken werden spiralartig immer weiter in den Abgrund der Melancholie rutschen.
Jenes Phänomen ist damit zu begründen, als dass der Mensch schon rein biologisch nicht dafür vorgesehen ist depressiv zu sein. Ein solcher mentaler Zustand, widerspricht aller Natur, da er die Überlebens Wahrscheinlichkeiten mindert.
Es ist eine Warnung des Körpers an den Geist, dass sich etwas ändern muss.
Und doch, können wir die Feststellung, dass Veränderung willkommen ist nur dann machen, wenn das Negative auch erlebt wird, denn kein Mensch wird geboren im Maximum seiner Reflektiertheit.
Wir alle tragen die Fähigkeit, das Potential in uns, zu wachsen.
So fühlt sich der Mensch ganz natürlich von allem positiven und fröhlichem angezogen.
Solche Situationen senden Glückshormone aus und unterstützen damit den gesunden Organismus.
Des weiteren ist es folgend dem Instanzenmodell von Freud ein leichteres den Bedürfnissen des Es oder hier passender, denen des Ichs folge zu leisten, was dem Vergnügen des positiven, sozialen Miteinanders entspricht.
Deutlich beschwerlicher ist das Handeln nach dem „Über Ich“, was das Hinterfragen und Grübeln beinhaltet und in vielen Fällen zu jenen negativen Empfindungen führen kann.
Denn die beiden ersten Stufen des Seins erfordern eine höhere Entwicklung der eigenen Selbst und zudem mehr Energie, eine höhere Selbstkontrolle und damit einer höheren Anstrengung.
Nun möchte ich ihnen nicht raten sich nur mehr in ersten beiden Stufen aufzuhalten, wo doch das höchste Glück der Erkenntnis zugesprochen wird, was nur in der 3. Stufe gefunden werden kann.
Doch kann es förderlicher sein, im allgemeinen sozialen Raum zu versuchen, positives und schönes an die Mitmenschen weiter zu geben. Denn es wird ihre Umwelt und somit aus Sie besser fühlen lassen.
Die Melancholie ist zudem nicht die einzige Form der 3.Stufe, denn so lassen sich manche Erkenntnisse nur gewinnen, wenn man in der Lage ist die Schönheit des Lebens zu sehen.
Und nur wir sind dazu in der Lage, durch unsere gegenseitige Beeinflussung, diese einander zu zeigen.
Und wir werden wachsen. Mit der Zeit.
Zu Anfangs, ist das positive Miteinander das Erreichen eines lokalen Maxima und in unserer privaten Melancholie, werden wir auch die Minima erforschen.
Doch durch neue Gedanken, durch das Lernen aus diesen Momenten, können wir in unserer Reflexion steigen. Unser Bewusstsein weitet sich aus.
Und mit jener Zeit, verschwimmen zweite und dritte Stufe Freud‘s und übrig bleibt ein selbst reflektierter Mensch, der seinen Mitmenschen mit tiefem Verständnis, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit und Freundlichkeit gegenübertritt und das Leben der anderen zum erweiterten Bewusstsein ermöglicht und so auch das seine immer weiter ausbaut.
Jene Form, ist die Form von Individualität, die in unserer Gesellschaft mangelt.
Der Mensch ist nicht gebaut um jedem zu schaden, so wie er kein Einzelgänger ist.
Den so lebten auch die Vorgänger des modernen Menschen, bereits in Gruppen zusammen. Dessen Grund war zudem nicht nur die Steigerung der Überlebens Wahrscheinlichkeit mithilfe von Aufgabenteilung oder der Schwarm Intelligenz so wie weiterer praktischer Faktoren, doch auch dem Grund, als das der Mensch ein durch und durch empathisches Wesen ist. Einem jeden Menschen strebt es, individuell mehr oder weniger, nach Liebe, Gesellschaft und Austausch. Und so kann er natürlicher Weise nicht über einen längeren Zeitraum in Einsamkeit existieren.
Der bewusste Mensch, ist dafür vorgesehen, sein bestes und damit auch das für das Kollektiv Beste anzustreben und ein Leben außerhalb des „Es“ zu vollziehen.
Die Stufe des „Es“, ist in letzter Hinsicht die Überlebensstufe des Menschen, die sich unumgänglich allen körperlichen Bedürfnissen zuwendet und das Überleben unserer Spezies in der Vergangenheit sicherte.
Ja, uns die Möglichkeit zur Entwicklung überhaupt erst gab.
Doch nun in der Gegenwart, ist dieser Samen, aus dem wir einst hervor kamen, zu unserem größten Feind geworden. In unserer modernen Gesellschaft, wird die Stufe des „Es“ nicht mehr benötigt um zu überleben. Ganz im Gegenteil. So steht es eher dem „Ich“ und dem „Über Ich“ zur Aufgabe, uns durch jene aufgebaute Realität zu tragen.
Doch für den Großteil der Gesellschaft, scheint jenes Leben zu große geistige Anforderungen darzustellen, was dazu führt, dass sie die reinen körperlichen Bedürfnisse des „Es“ zu pflegen genießen, anstatt sich ihren geistigen zuzuwenden. Jene Menschen werden keinen Anstieg erfahren, sondern sich fallend immer weiter weg bewegen, von einem Zustand des Bewusstseins.
Jene körperlichen Bedürfnisse beziehen sich in der modernen Welt auch nicht nur auf lebenserhaltende Maßnahmen, wie dem Stillen von Hunger, Durst oder dem Suchen einer warmen Unterkunft.
Stattdessen beziehen sie sich immer mehr auf unnatürliche Zustände der Ekstase, des Erfahrens von allem in einer Überdosierung.
Und so kommt es zu Süchten. Zu Missbrauch von Alkohol und Drogen. Zu Misshandlungen. Ja sogar zu Krieg.
Denn auch das Bedürfnis nach Macht über andere, ist ein solcher Wunsch, tief entspringend dem Herzen des „Es“.
Der in diesem Zustand lebende Mensch, hat die wahre Fähigkeit zum Kollektiv verloren und handelt lediglich nach seinem eigenen Vorteil, nach seinen eigenen Begierden.
Er hat im schlimmsten Falle, sich entledigt seines Wissens, dass auch ein jeder andere ein individueller Mensch mit Bedürfnissen ist, wie er selbst.
Und so schaufeln wir uns unser eigenes Grab.
So bringt uns das einst lebenserhaltende heute an die Schwelle des Todes.
Die Unfähigkeit zum bewussten Leben, ist das schlimmste was dem Menschen passieren kann, so wird er nie sein Glück in der Reflexion finden. Wird nie die Freude empfinden, die sich aus der Freude nicht für ihn, aber für andere ergibt. So ist es auch das schlimmste was dem Kollektiv geschehen kann.
Am Unglück der Welt, trägt der unbewusste Mensch allein die Schuld.

ZUSAMMENFASSUNG:
Das Prinzip der veränderlichen Essenz, beschreibt eine Fähigkeit, die einem jeden Menschen inne wohnt. Diese Fähigkeit ermöglicht dem Individuum die Beeinflussung von sich selbst und seiner Umwelt. Somit beeinflussen alle Menschen sich gegenseitig, was eine große und allgemeine Wirklichkeit formt, die jedoch nur eine göttliche Essenz zu erkennen vermag.
Der Mensch selbst, kann nur seine sich daraus formende, persönliche Realität erkennen.
Anderen Menschen gegenüber, sollte die eigene Fähigkeit zur Beeinflussung im positiven Sinne genutzt werden. Doch der Mensch wird im privaten auch Rückschläge erleben. Die verändernde Essenz wird dem Menschen letztendlich die Möglichkeit geben, zu wachsen und zu einer Einheit zu gelangen, mit Körper, Geist und Natur.

3. DIE NOTWENDIGKEIT VON RÜCKSCHLÄGEN

„Schmerz und Leid sind für eine große Intelligenz und ein tiefes Herz immer unvermeidlich. Die wirklich großen Männer müssen meiner Meinung nach große Trauer auf Erden haben.“ – Fyodor Dostoevsky

Wie im Abschnitt der „Erkenntnisgerade“ bereits beschrieben wurde, befindet sich ein jeder Mensch niemals nur in einer Linie des Anstiegs im Kultivieren seines Bewusstseins.
Er wird immer wieder fallen, aufgrund von negativen Einschnitten in seinem Erleben. Diese werden ihn zunächst zweifeln lassen und dann wieder gestärkten Gewissens den nun höheren Aufstieg ermöglichen.
Führt man dies jedoch auf die hier erläuterte Theorie zurück, impliziert sie, dass jener Rückschlag nur zur eigenen Fähigkeit der verändernden Essenz entstanden sein kann.
Als dessen wir selbst als Teil des Kollektives unsere Umwelt beeinflussen und jene Geschehnisse in den meisten Fällen die Ursachen für das Entstehen negativer Gedanken verkörpern.
Natürlich kann es in Bezug auf meine Beschreibungen zu „äußeren und formgebenden Realität“ auch zu zufälligen Rückschlägen kommen. Diese machen jedoch eine Minderheit aus. Die meisten jener Erfahrungen entspringen den Wechselwirkungen unserer Umgebung. Entsprechend beziehe ich mich in meinen folgenden Erläuterungen auch nur auf diese.
Jedoch erscheint diese Annahme zunächst unsinnig, wenn man bedenkt, der Körper handle in jedem Falle zum Besten der Selbst um dessen Überlebenschancen zu maximieren.
So würde der Geist nie von selbst zur Entscheidung gelangen, einer Handlung nachzugehen, die dem eigenen Körper schaden zufügen könnte.
Darüber hinaus, würde ein solches implizieren, das Tief wäre schon zuvor vorhanden.
Gerade erklärte ich jedoch, dass jenes Tief erst durch die Reflexion über die Handlungen anderer überhaupt entstehen kann.
Wie also kommt es zu solch einer Reaktion oder besser, wo überhaupt entsteht ein auslösender Faktor, der unserem Kollektiv Leben einhaucht? Es ist wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei.
Doch kann man unter der Annahme, dass es keine bewusste Entscheidung des Geistes ist, davon ausgehen, dass jenes negativ umstimmende Verhalten durch verschiedene Körperliche Reaktionen in Gang gesetzt wird.
Wie eine Kraft, die in uns steckt und eine höhere Gewalt über uns besitzt als unser bewusstes Selbst.
Dies ist die Essenz der größeren Realität, von der ich im vorherigen Kapitel bereits sprach. Oder auch einfach gesagt, Gott.
Doch stellt sich die Frage, warum der Körper solche Reaktionen in Gang setzen sollte, wenn er doch in jeglicher Form dazu bestrebt ist, immer das Beste für uns zu wollen.
Da jene Handlung des Körpers uns am Ende in einen Zustand eines Tiefs versetzen, impliziert dieses Verhalten, dass diese „Kraft“ in uns zu wollen scheint, dass wir uns in genau diesem Zustand wieder finden. Daraus lässt sich die mögliche Schlussfolgerung ziehen, dass es scheinbar ohne unsere eigene Entscheidungsmöglichkeit für den Menschen vorgesehen ist, sich niemals für einen langen Zeitraum im Zustand von Glückseligkeit zu befinden, da dieser uns nur bedingt hilft, in unserer Selbst weiter zu wachsen.
Doch die miserablen Zustände sind dazu in der Lage.
Somit muss ein Mensch sich unfreiwillig in einen Zustand von Leid begeben, um später einen höheren Stand des Bewusstseins erreichen zu können.
Es ist wie der Spruch:“Aus Fehlern lernt man.“ , dessen Sinn im Munde des Volkes jedoch völlig an Bedeutung verloren hat.
Denn so ist zu beobachten, aus Fehlern, lernt nur der intelligente Mensch. Und desto mehr Fehler dieser Mensch begeht, umso beständiger wird er in seinem Wissen um sie werden, umso Weiser wird er werden, umso lebendiger in einer Welt voller Zombies.
Denn er wird viele Fehler begehen, jedoch keinen einzigen mehr als einmal.
Der Mensch kann jemals nur zum Frieden in seiner Seele kommen, durch genügend Erkenntnis über seine selbst und der ihn umgebenden.
Es Existieren nun mehr also zwei Faktoren, die uns im Leben beeinflussen. Ersterlei, ist es die Essenz eines jeden, eine Kraft die in jedem einzelnen inne wohnt, überstehend unserem Bewusstsein, die uns dazu veranlagt Fehler und Rückschläge zu erleben, um aus ihnen hervor zu gehen und zu wachsen. Ich nenne sie hier einmal die Essenz der Natur.
Zum anderen auch, ist es die Wirkung aller Menschen auf uns und unserer selbst auf alle Menschen, hervorgehend aus bewussten Entscheidungen, die wir treffen nach der Moral, die durch unser Scheitern erst entstanden ist. Dies ist die Essenz des Verändernden.
Diese Entscheidungen sind meist guter Natur, aufgrund des sich durch die Erfahrung des Schmerzes ausgebildeten Empathie Vermögens. Das Handeln eines bewussten Menschen wird somit immer Weise und freundlich sein, da er nur erwarten kann, das Gleiche entgegen zu nehmen. Und darüber hinaus, da er nicht gewollt sein wird, einem Menschen gleichen Schmerz fühlen zu lassen, den er bereits erfahren hat. Zwar weiß ein solcher Mensch um die Notwendigkeit von Leid, versucht die eigene Lektion, die er selbst aus dieser negativen Erfahrung gezogen hat, in ihrem Ergebnis jedoch direkt auf sein Gegenüber zu übertragen.
Als dass er zu einem direkten Ergebnis kommt, ohne die Lektion selbst erfahren zu müssen.

4. DIE NOTWENDIGKEIT VON GLÜCK

Es ist wie mit der Erzählung des Yin und Yang. Wo Freiheit ist, wird immer eine Spur von Beengung sein und in der Beengung immer eine Spur der Freiheit.
Und so braucht der Mensch zur Entwicklung seiner Selbst und dem Erreichen von höherem Bewusstsein nicht nur Rückschläge, die ihn sein Wesen und seine Überzeugungen hinterfragen lassen und in neue Meere aufbrechen lässt, sondern der Mensch brauch in gleichem Maße auch positive Erlebnisse, die ihm Kraft und Bestätigung verleihen. Jene Erlebnisse gliedern sich in zwei mögliche Varianten.
In erster, muss der Mensch gezwungener Maßen bereits Teil des Kollektives geworden sein.
Es handelt sich um die Bestätigung von außen, bezüglich des Handelns oder auch des reinen Seins der jeweiligen Person.
Diese Art von Bestätigungen können ganz unterschiedliche Form annehmen. Es kann sich um ein Kompliment handeln oder um das Finden von gleichen Antworten, also dem beobachten, dass auch andere zu ähnlichen Sichtweisen gelangen, was zum verbesserten Gefühl der Einheit führt.
Auch das Vertrauen anderer in einen selbst kann eine solche Bestätigung sein.
Doch um dies zu erlangen, muss der Mensch bereits einen Grad an Einheit mit seinem Geist und der Natur erreicht haben. Denn das Geschenk des Vertrauens anderer erfordert zum ersten die Erkenntnis, dass man auch selbst in der Lage sein muss vertrauen zu können.
Genauso kannst du nur dann geliebt werden, wenn du gelernt hast dich selbst zu lieben.
Jene Bestätigung kann aber auch gekleidet sein, ganz schlicht im Gefühl von Zugehörigkeit, der Erfahrung von Liebe und Nächstenliebe. Bei einem sehr bewusst lebendem Menschen kann sogar das Zeigen von Nächstenliebe zu anderen zur selben positiven Bestätigung führen wie das eigene Erfahren dieser.
Diese Formen von Bestätigung, führen zu einem positiven Erleben der Person von sich Selbst und verleihen ihr somit Stärke in ihrem Weg voran zu schreiten.
Stärke ohne welcher aus den notwendigen Rückschlägen nicht mit einem gestärkten Bewusstsein und somit einer sogar positiven Erfahrung hervorgegangen wird, sondern mit einem Fall des Bewusstseins insbesondere des Selbstbewusstseins.
Die Folge ist Hoffnungslosigkeit, Bitterkeit und Ignoranz, wodurch sich der Mensch den weiteren Weg zum Aufstieg selbst verbaut.
Es ist wie eine Spirale. Fällt man einmal zu tief und findet keinen positiven Ausgleich, so kann man die Kante der Schlucht allein kaum noch erreichen.
Ein Freund sagte einmal „failures kill“ und es sind jene nicht kompensierten Tiefs, die uns töten.
Oft findet der mentale Zombie mit Leichtigkeit die Zugehörigkeit innerhalb eines Kollektives.
Doch gleiches naht sich immer dem gleichen.
Der mentale Zombie wird sich automatisch zu einer Gruppe hingezogen fühlen, die sich dem Charakter des seinigem ähnelt. Und dies gilt ausnahmslos für alle Menschen, nicht nur den mentalen Zombie.
Bei einem Kollektiv mit einem so niedrigen Stand an Bewusstsein und Reflexion, mangelt es dieser Fähigkeiten aber nicht nur für die eigene Person, sonder in besonderem Maße für alle anderen.
Die verändernde Essenz eines jeden und somit die positive Beeinflussung ist gedämpft.
Aus diesem Grund, kann der mentale Zombie in einer solchen Gruppe nicht die benötigte Bestätigung erfahren.
Er wird Hoch‘s erleben, unter anderem sogar deutlich mehr als es ein bewusst lebender Mensch erfahren wird. Doch sind diese Hoch‘s in den meisten Fällen auf die Bedürfnisse des Es ausgerichtet und somit nur von kurzer Dauer und geringem Potential.
Ihre Kraft ist nicht ausreichend um die fehlende tiefgründigere Bestätigung ausgleichen zu können.
Und so findet sich der mentale Zombie wieder, in der Spirale des gleichen, in der sich für ihn ohne einen äußeren, richtungsgebenden Impuls, nicht die Möglichkeit ergibt in seiner Selbst zu wachsen.
Diese Erste Variante, ist in seiner Form also schon so begrenzt, als das sie nur für die jeweiligen Menschen zur Quelle der Kraft werden kann, die bereits einen recht hohen Stand an Bewusstsein erreicht haben und das Kollektiv positiv zu beeinflussen versuchen.
Für die jeweiligen Menschen die bereits einen gewissen Grad an Einheit mit sich und der Welt erreicht haben. Und so erkennen wir, wie sich der Kreis wieder schließt. Besonders dem schon bewusst lebenden Menschen, werden sich die Möglichkeiten zeigen, seine Fähigkeiten auszubauen.
Wie sich dies jedoch ändern kann, werde ich im nächsten Kapitel noch einmal aufgreifen.
Eine zweite Variante der Erfahrung von Glück, bewegt sich weg von der Bestätigung durch außenstehende und wird ausgelöst durch das Individuum selbst.
Jenes sei zum Beispiel das Erreichen persönlicher Leistungen oder positive Erfahrungen, die aus individuellen Interessen hervorgehen. Der springende Punkt jedoch bei dieser Art von Bestätigung ist, dass unser eigenes Verständnis dieser durch unsere Persönlichkeit geprägt ist. Und diese ist zu großen Teilen durch unseren Weg im Einklang mit der Verändernden Essenz entstanden. So ist es also auch hier wieder der Fall, dass dass Potential jener Erfahrungen für das eigene Wachstum größer ist bei dem, der bereits ein höheres Niveau an Bewusstsein erreicht hat.
Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass jene Interessen nicht das Verfolgen derer des „Es“ sind.
Doch wird man auch hier beobachten, dass der bereits bewusster lebende Mensch sich von sich aus dafür begeistern wird, seine privaten Freuden in der Anstrengung seines Geistes zu finden. In der Weiterbildung seiner Fähigkeiten, im Lernen verschiedener Themenbereiche oder der Ausübung einer kreativen Tätigkeit.
Doch der mentale Zombie findet in seinen präferierten Tätigkeiten nur positive Erfahrungen mit geringem Potential zu einer gesteigerten Klarheit des Geistes.

Es stellt sich nun also die wichtigste Frage überhaupt. Die Frage nach dem Ursprung.
Wann wird ein Mensch zum Lernenden des Bewussten, wenn sich alle Faktoren so natürlich zu einem Kreise schließen. Und wie kann der mentale Zombie die Möglichkeit erlangen selbst zum bewussten Menschen zu entwickeln?

5. DIE FRAGE NACH DEM URSPRUNG

Anhand der Abhandlung, welche sie bisher gelesen haben, ist ihnen sicher bereits die Ahnung gekommen, dass es zu einem gewissen Faktor Intelligenz ist, die bei einem Menschen vorhanden sein muss um sich entsprechend in sich selbst weiterzuentwickeln besonders aber, um von sich aus den nötigen Willen dafür zu entwickeln. Denn wer nicht das Bedürfnis hat die Welt und alles Sein zu hinterfragen, der kann noch so dumm oder schlau sein. Letztendlich muss ein jeder in sich selbst das Bedürfnis finden, den Dingen auf den Grund gehen zu wollen und sich weiterzuentwickeln.
So wie ich von einem Faktor der Intelligenz spreche, ist es jedoch essentiell erst einmal darüber zu sprechen, was ich damit meine, wenn ich mich in diesem Text darauf beziehe.
Denn dies ist kein eindeutig klärbarer Begriff. Die Intelligenz, auf welche ich mich beziehe, können sie sich, geehrter Leser, wie einen durchsichtigen Nebel vorstellen, der einen Menschen umgibt und ihm einen Blick voller Klarheit, den Glanz eines Engels verleiht.
Es ist nicht nur die Fähigkeit, schwierige Konzepte schnell zu verstehen und mehr Verknüpfungen zwischen erlangten Informationen herstellen zu können, aber auch diese von sich aus mit einer offenen Seele durch die Welt zu laufen, nicht nach Informationen zu fragen, aber sie aufnehmen zu können aus der reinen Existenz anderer Individuen neben einem. Der rein beseelte Mensch, welcher Nächstenliebe praktiziert, wird immer auch ein intelligenter Mensch sein. Nicht aber muss jeder intelligente Mensch eine reine Seele besitzen. Doch bezweifle ich, dass es auch nur einen intelligenten Menschen auf dieser Welt gibt, der sich nicht mindestens zu so einem Grad über sein Leben im klaren ist, um genau zu wissen, was als richtige Handlung und was als falsche betrachtet werden kann. Er wird genau wissen, wie er einen Teil Frieden in diese Existenz bringen kann. Doch entscheidet er sich oder wird dazu gebracht, entgegen dieser Weisheiten zu handeln, so wird dieser Mensch von anderen als ein Bringer von Unglück, als ein Ignoranter Pessimist betrachtet. Doch wird ein intelligenter Mensch, solange er keiner neurologischen Störung unterliegt
– worunter z.B. Psychopathie gezählt werden kann-, nur aus Schmerz heraus so zu handeln wissen. Ist der Schmerz so groß, als dass der Ausgleich durch gute Erfahrungen nicht mehr ausreichend ist um ihn von der Klippe zu ziehen, oder ist er gar so entsetzlich, dass jene Möglichkeit zur Erfahrung von
positivem gänzlich anuliert wird, so kann dieser Mensch nicht mehr reflektierend agieren.
Das „Es“ im Menschen, beschreibend einem Teil der tiefliegenden menschlichen Natur, sorgt dafür, dass das reflektierte Verhalten in einer Gemeinschaft, sei es auch der bewusste Wunsch, immer einen gewissen Energieverbrauch einfordert. Wenn der intelligente Mensch so großes inneres Leid erfährt, dass er diese Energie nicht mehr aufbringen kann, wendet er sich automatisch hin zu einem Verhalten, dass andere als schlecht bezeichnen würden. Und mit Sicherheit tut sie dem jeweiligen Individuum selbst kein gutes, doch sichert sie sein weiteres Überleben.
Ein jeder bringt eine Geschichte mit sich, die ihn zu dem machte, der er in diesem Augenblick ist. So urteilen sie nicht über ihn, bis sie diese Geschichte kennen, bis sie diesen Menschen nicht verstehen. Diese Geste des Respekts sind wir uns Schuldig.
Wie sie nun langsam zu erkennen scheinen, geehrter Lesender, so gibt es weder eine eindeutige Frage nach dem Ursprung, noch wie der mentale Zombie seinem Nebel entrinnen kann.
Ist der Ursprung genetisch veranlagt, ist es die frühkindliche Erziehung oder doch nun einfach die Hand Gottes, die über unsere Zukunft bestimmt?
Darauf kann ich ihnen keine eindeutige Antwort geben und auch kein anderer wird es mit Sicherheit tun können.
Den eine klare Antwort gibt es auf jeden Fall. Nichts ist absolut sicher. Nichts.
Jedoch möchte ich ihnen an die Hand geben, dass mit Sicherheit ein jeder von uns das Potential in sich trägt, seinen Geist öffnen zu können und über die Reflexion seine selbst zu verstehen, seinen Platz in der Welt zu finden und so schlicht zum guten Menschen werden zu können.
Es gibt kein „Aller Heilmittel“ ob es Schicksal ist oder nicht, so ist es doch unsere Aufgabe hier auf Erden unser eigen Leben zu beschreiten.
Wir jagen keinem alleinigem großen Ziel nach. Die Zeit läuft immer und stoppt nie, das Leben ist der Weg und der Weg ist das Leben.
Jeder muss die Verantwortung für diesen Weg übernehmen und wird so mit großer Wahrscheinlichkeit auf Ereignisse treffen, die noch so klein sie auch seien mögen, ihm die Möglichkeit aufzeigen ein alles noch verändern zu können. Die Kunst besteht darin, nicht blind durch die Welt zu laufen und sich diesen Möglichkeiten zu öffnen, sie aktiv wahrzunehmen.

So bitte ich Sie, geehrter Leser, laufen sie nicht mit Vorurteilen in die weiten dieser Welt. Hinterfragen sie das was ein jeder ihnen erzählt. Warum sagt er das und wie meint er das?
Welche Motive liegen seinen Worten zu Grunde?
Aus welchen Erfahrungen könnten sich diese Meinungen gebildet haben?
Dies ist der Weg unsere Umgebung kennenzulernen. Als Menschen, als intelligente Lebewesen dürfen wir in dieser schnellen und modernen Zeit nicht vergessen, dass ein jeder andere so Individuell ist wie wir selbst. So viele Erfahrungen, Gefühle, Hoffnungen und Wünsche in sich trägt wie auch wir in unseren Herzen verbergen.
Wenn es da schon ein kleines Wunder ist, dass ein Mensch am Ende seines Lebens sagen kann, er wisse ganz genau wer er gewesen war, was glauben sie für eine Unmöglichkeit ist dann der Versuch, eine andere Person tiefgehend verstehen zu können?
Und doch ist es genau dass, was ein jeder zumindest versuchen muss.
Es ist ein geben und nehmen. Wir müssen verstehen um selbst verstanden zu werden.
Unverständnis und Intoleranz ist es, welches einen großen Anteil am Leid der Welt trägt.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Ein jeder hat das Recht akzeptiert und mit Respekt behandelt zu werden. Und auch wenn es Menschen gibt, die Vorstellungen vertreten die für viele als äußerst unmoralisch gelten, so sollten sie akzeptiert werden, so lange diese Menschen ihren negativen Gedanken keine Tat folgen lassen. Die Sünde entsteht erst durch die Ausführung, nicht durch den Gedanken allein. Denn der Mensch ist und wird nie perfekt sein.
Doch so wahren wir schon immer von Natur aus soziale Wesen. Einst ward der Zusammenhalt der einzige Grund, warum wir überhaupt überlebt haben und die Möglichkeit erlangten uns weiterzuentwickeln.
In der modernen Zeit neigen wir dazu durch die Anonymität, die uns die Technik ermöglicht, immer weiter in uns selbst zu versinken und andere in ihrer Existenz mit all ihren Werten und Nöten nicht genug zu schätzen.

Ich bitte euch so wie ihr diese Zeilen lest, sehet nach draußen, wie der zarte Wind die Blätter der Bäume durchzieht. Wie die glänzenden Strahlen der Sonne die Feuchtigkeit auf ihrer Oberfläche zum Strahlen bringt.
Unsere Existenz ist etwas außerhalb unserer Reichweite. Ja ein absolutes Wunder.
Und so beginnt der Schritt zur Reflexion sich dessen bewusst zu werden und vollends Dankbar zu sein für diese wunderschöne Möglichkeit das Leben in allen Fassetten kosten zu dürfen.
Mit diesen Worten, Gott sei mit euch.

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Categories Observations, Hope for the future