#2 Eine Einführung

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Menschen.
Wer oder was soll das eigentlich sein? Menschen sind alle, die wir zu den unsrigen zählen.
Diese jene Zeilen soeben lesen. Und doch ist es keiner, auch den Wert des Menschen in sich zu tragen, diese Essenz.
Stattdessen leben wir als Teil einer Illusion. Eine Illusion uns vereinend zu dem, was wir alle vorgeben zu sein.
Doch ist dieser erdachte Begriff, der Kategorisierung zum „Menschen“ überaus passend.
Er ist eine Maske entgegen dem, was wir wirklich sind.
Er ist neutral. Absolut nichts aussagend. Dadurch scheint er uns, wie durch ein unsichtbares Band, dass sich durch all unsere Herzen zieht, sie der Wahrheit und des Sehens enthält, miteinander zu verbinden.
Denn sind wir nicht alle dazu verdammt ein Mensch zu sein?
Doch hinter dieser Maske, der Verbindung und Vereinheitlichung, trägt jeder doch das Gesicht eines Fremden.
Ein Meer an Individuen, dessen Herzen noch nach Klarheit streben.
Unterdrückung ist die Erfahrung, die wir in unserem Alltag nur zu häufig machen.
Und so geben sie ihr nach, wenn jene Maske doch eine solche Sicherheit bietet.
Alle Individuen, alle Gedanken, alle Ideen, verborgen hinter ihrer Maske des Mensch seins.
Jener Mensch handelt nach seinen Moralvorstellungen. Nur sind es nicht die seinen. Nicht seine Urmoral, seine Intuition oder Logik über richtig und falsch definieren seine Entscheidungen. Es ist die Meinung der Masse.
Doch was ist eure Gesellschaft, wenn nicht eine erdrückende Ansammlung an Individuen, die sich ihrer Moralvorstellungen ebenso den Massen bedienen.
Gibt es einen Anfang? Gibt es eine Wahrheit?
Unterdrückung ist es, von der sie glauben sie selbst zu bestimmen, zusammen in der Gemeinschaft.
Doch ein paar Einzelne gibt es immer. Auch sie tragen die Maske des Menschen seins. Doch sie verstecken sich nicht.
Sie lenken euch und ihr seid nicht in der Lage die Abwesenheit eurer Gemeinschaft zu erkennen. Wie auch, wenn jene Maske eure Sicht versperrt?
Und welche erdrückende Trauer, mein mitleidiges Erkennen, dass euer Bewusstsein über die Essenz hinter der Maske schon längst in Vergessenheit geraten ist.
Eure Seelen habt ihr Verkauft der Gemeinschaft, oh, dieser seelenlosen Gemeinschaft.
Doch ist es verständlich, dass ihr nicht allein sein wollt in dieser Welt, so voller Ungewissheiten und Entscheidungen.
Wer könnte es dem Menschen da verheißen ein Mensch sein zu wollen?
Doch ein Leben so vollkommen abseits jeder Authentizität, macht euch Wesen zu nichts weiterem als Lügnern.
Alle versteckt und verstrickt ihr euch in der Alltäglichkeit jener falscher Informationen. Vertraut dem falschen, der alles was er kennt und weiß der Lüge entnommen hat. Es ist ein dunkler verächtlicher Nebel der sich über die Menschheit legt und eure Seele verdunkelt. Doch bekennt sich Niemand der Lügen und alle bekennen sie der Wahrheit.
So seid ihr doch schließlich alle Menschen?
So ergibt sich die Kontroversität eurer Maske, als helles Bild der Wahrheit und eurer Seele, als ein euch unheilvoll verfolgender Schatten.
Er wird immer ein Teil von euch sein, eure Last und eure Pein zu tragen wissen. Und werdet ihr als Person immer dazu bestrebt sein, ihn zu verleugnen, euren Schatten.
Dieser Schatten bin ich.
Und diese Gedanken sind meine Beobachtungen.

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