#6 We Imbeciles

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WE IMBECILES

„Wahres Wissen besteht darin, das Ausmaß der eigenen Ignoranz zu kennen.“ – Konfuzius

Wir Menschen sind oft bloß der Rand des Schattens von dem Genie das wir selbst zu sein glauben. Ständig überschätzen wir uns und nur den wenigsten ist es überhaupt bewusst.
Wir rechnen unserer Bedeutung im Kreis des Lebens zu viel Wichtigkeit bei. Diese Arroganz bringt uns an immer dunklere Abgründe, geschaffen aus unseren bittersten Gelüsten. Dem Verlangen nach Macht. Sie lässt uns Scheitern und nimmt uns die Kraft wieder aufzustehen.

Viele würden sagen, der Mensch ist dazu bestimmt über diese Welt zu herrschen. Schließlich haben wir uns vom Affen zu dem entwickelt, was wir heute sind.
Unangefochten triumphieren wir über alle anderen Spezies. Wir sind auf dem gesamten Globus vertreten, die absolute Spitze der Nahrungskette. Wir haben mit der Technologie unvorstellbares Wirklichkeit werden lassen. Wir haben den Mut uns den großen Fragen nach Gott und der Existenz durch Wissenschaft entgegenzustellen. Da wir die dominierende Lebensform sind, glauben wir es gäbe niemanden der über unseren Fähigkeiten steht. Wir denken, keiner sei intelligenter als der Mensch. Doch wir sind kurzsichtiger als wir ahnen.

WARUM DER MENSCH AN DER SPITZE STEHT

Zuerst einmal möchte ich der Frage auf den Grund gehen, warum wir uns hier auf Erden als Spezies eigentlich so ungehindert durchsetzen konnten.
Hat sich der Mensch verbreitet, weil er so stark ist? Keines falls. Jeder Bär ist stärker als wir.
Dann, weil wir uns so gut verteidigen konnten? Doch haben wir weder sonderlich spitze Zähne noch Krallen.
Weil wir so widerstandsfähig sind? Doch besitzen wir keinen Panzer, kein Gift dass uns vor Angreifern schützt.
Wir mögen zwar recht ausdauernd sein, doch gibt es viele die uns auch in diesem Bereich weit übertreffen. Man braucht sich nur einmal die Wald Karibus ins Gedächtnis rufen um seine Niederlage einzugestehen.
Viele Wissenschaftler behaupten, es müsse unsere Anpassungsfähigkeit sein, die uns so weit gebracht hat. Doch können wir weder die Farbe unserer Haut ändern um uns vor Fressfeinden zu verstecken, noch sind wir eigenständig dazu in der Lage großen Temperaturwechseln oder anderen extremen Wetterphänomenen lange stand zu halten. Also ist es doch unsere Intelligenz? Nun wir sind definitiv erfinderisch und scheuen uns nicht davor aktiv zu werden wenn es um den Schutz unseres Lebens geht.
War es kalt, so trugen wir die Pelze anderer Tiere. Hatten diese auch noch scharfe Klauen, so schnitzten wir uns Speere. Wurden wir von einer Krankheit befallen, so suchten wir in der Natur nach Hilfe, nach Pflanzen die uns Heilung verschaffen konnten. Wir sind mit Sicherheit eine der Intelligentesten Rassen auf dieser Welt. Doch der Unterschied zu unserer Familie, den Schimpansen etwa oder auch den flinken Delphinen ist nicht so gewaltig, als dass nicht auch sie sich hätten so weit entwickeln können wie wir Menschen es taten.

Ich möchte hier einmal die Theorie aufstellen, dass die Kombination von zwei Faktoren dazu geführt hat, dass wir heute das stehen wo wir sind.
Wie ihr an den Beispielen sicher schon erkennen konntet, hat uns das Abschauen in gewisser Weise dazu gebracht immer wieder zu überleben und uns sogar weiterentwickeln zu können. Es ist also eine Art Zusammenspiel von Intelligenz und Anpassungsfähigkeit.
Die besondere Fähigkeit des Menschen liegt darin, sowohl Schwächen als auch Stärken anderer zu erkennen und sie für sich zu Nutze zu machen. Anschließend, nachdem er die Hilfestellung anderer richtig analysiert hat, ist er häufig sogar dazu in der Lage diese noch weiter auszubauen.
Es ist fast so, als würde die Natur als eigenständiges Biotop zusammen existieren und der Mensch ist der einzige Außenseiter, der sich in einer neutralen Position befindet.
Doch gerade diese Neutralität, von allem nur einen kleinen Teil zu besitzen, macht ihn vielleicht so erfolgreich. Er nutzt die ihm gegebene Basis und schaut sich aus der Natur ab, wie die einzelnen Spezialisten agieren. Auf diese Weise hatte der Mensch die Chance in allen Bereichen selbst zum Spezialisten zu werden und die anderen, die nur für eine Nuance geschaffen wurden, mit Leichtigkeit zu übertreffen.
Der Mensch hat den Vorteil, dass er nicht selbst Fehler begehen muss, sondern aus den Fehlern anderer zu lernen weiß. Er nutzt ihre Stärken aus wie ein Parasit und wird so zum erfolgreichsten Lebewesen überhaupt.

Doch was liegt denn im Ursprung dieser kalten Analytik? Es ist Egoismus.
Warum sonst berauben wir anderer Gattungen der Stärke, der Waffe, die sie Jahrtausende am Leben erhalten hat um diese am Ende sogar gegen sie zu verwenden?
So viel und gern wir auch vorgeben Dinge nicht für uns, sondern andere zu tun, so liegt in 95% der Fälle doch der eigene Nutzen als Ursprung für jegliche Handlungen zu Grunde.

Viele würden denken, dass für Hilfsprojekte zu Spenden oder sich vielleicht sogar in einer solchen Organisation zu engagieren ein selbstloser Akt sei. Und mit Sicherheit ist es sehr hilfreich sich bei so etwas zu beteiligen. Das Ergebnis ist in diesem Fall schließlich unabhängig von der auslösenden Intention.
Jedoch bin ich überzeugt, dass in nicht wenigen Fällen die Selbstzufriedenheit als Antrieb hinter solchen Aktionen steht. Ja im schlimmsten Falle sogar das Gefühl besser zu sein als all die, welche nicht regelmäßig spenden oder ehrenamtliche Tätigkeiten ausführen.
So verfälschen wir jedoch die Realität und belügen uns. Die einzig realistische Schlussfolgerung, weshalb man spenden sollte, ist der Wunsch den jeweiligen Subjekten Hilfe zu leisten und die Bereitwilligkeit dafür seinen eigenen Comfort hinten anzustellen.
Und dies sollte aus Überzeugung geschehen und nicht aus einem Gefühl heraus.
In der Philosophie spricht man hier von Imanuel Kant‘s Pflichtbegriff.
„Pflicht ist die Notwendigkeit einer Handlung aus Achtung vor dem moralischen Gesetz.“ Nur das rein Pflichtbewusste Handeln kann somit auch als gutes Handeln gewertet werden. In dem Beispiel welches ich hier angebracht habe, handelt es sich jedoch um eine Handlung aus Mittelbarer Neigung, also um Eigennutz, was moralisch keinen Wert besitzt und somit nicht akzeptiert wird.
Man muss jedoch vorsichtig sein, auch wenn ich aus Mitleid handle, ist dies keine Handlung aus Pflicht vor dem moralischen Gesetz, sondern aus unmittelbarer Neigung heraus. Es geht also um die moralischen Überzeugungen, die wirklich wertvoll sind und die wir als Naturwesen alle gleichwertig in uns tragen. Oft wird in dieser Betrachtungsweise auf den kathegorischen Imperativ zurückgegriffen.

Es ist also so, dass fast immer der Vorteil für unser eigenes Wohlbefinden die Energiequelle unserer Handlungen darstellt. Hat man diese Betrachtungsweise einmal verinnerlicht, so wird man selbst die Welt auch in einem anderen Licht betrachten.
Wird erkennen, wo eine Freundschaft echten Wert besitz oder sich in der Lage finden im Berufsleben oder anderen tagtäglichen Bereichen, das Gegenüber präziser einzuschätzen. Wir Menschen sind zwar alle individuell, doch der Egoismus ist in uns allen gleichermaßen vorhanden. Ganz egal ob wir den Ruf haben das schüchterne liebe Mädchen zu sein, dass immer versucht es allen recht zu machen oder der laute unabhängige Typ, der sich immer sofort nimmt was er will.
Da wir die konkreten Gedanken anderer Lebewesen nicht kennen, ist es schwierig nachzuweisen, wie viel dieses Egoismus auch in ihnen existiert. Mit Sicherheit nicht Null. Doch bin ich mir ziemlich Sicher, dass der Mensch in diesem Bereich vermutlich zu den Spitzenreitern gehört, obwohl er nicht einmal zu den Einzelgängern zählt.
Der Egoismus ist eine Art Energie, die unabdingbar für den Überlebenswillen ist und so denke ich, dass er eine essenzielle Rolle darin spielte uns zu dem zu machen wer wir heute sind.
Wir brauchen ihn heute jedoch nur noch, um uns in der modernen Welt, die wir nach unserem Bild erbauten, eine Chance zum Überleben zu finden.
Wir Egoisten leben nun einmal in einer von uns errichteten Welt. Die erfolgreichsten Menschen, die am vordersten Ende der Spitze der Nahrungskette stehen, werden alle ganz genau wissen, wie man harte Entscheidungen trifft, die zum Nachteil anderer aber zum eigenen Vorteil sind. Sie zögern nicht und genau dass macht sie so erfolgreich.

Ihr alle habt bestimmt schon einmal einen dieser Filme gesehen, in dem der Held gegen den Bösewicht kämpft und im entscheidenden Moment zögert ihm den letzten Stoß zu verpassen, der zum sicheren Sieg geführt hätte. Durch diesen Moment des Zögerns verliert er die Oberhand über die Situation. Natürlich ist dies in Filmen ein stilistisches Mittel zum Aufbau von Spannung, doch hätte der erfolgreiche Mensch im wahren Leben nicht gezögert.

WARUM WIR DEN EGOISMUS HINTER UNS LASSEN MÜSSEN

Obwohl er überall zu finden ist, auch in mir natürlich, bin ich der festen Überzeugung dass dieser Egoismus falsch ist und nicht mehr zum heutigen Bild des Menschen gehören sollte. Genau wie Kant es schon darbrachte, der Egoismus nimmt uns jegliche Moral, eben das Geschenk, wofür wir als Menschen dankbar sein sollten. Als Spitze der Nahrungskette sollten wir keine hinterlistigen Räuber sein, sondern das moralisch reine Vorbild für unsere Nation Erde.
Marcus Aurelius war der Überzeugung, der moralisch gute Mensch definiere sich daraus, dass er all das liebt und willkommen heißt, was auch immer ihm auf seinem Weg begegnet. Dass er jeder Situation neutral, gefasst und fair entgegentritt und sie keinen falls gezielt zu seinem Vorteil manipuliert.

Was einst dazu führte, uns zu diesen höher entwickelten Geschöpfen heranwachsen zu lassen, müssen wir nun abschütteln um nach vorn blicken zu können.
Krieg, Geld, Sklaverei und dergleichen sind reine Produkte unseres Egoismus und führen nicht mehr zum Überleben sondern zu Tod, Leid und der Vergiftung unserer Seelen.
Alles freiwillig und völlig unnötig.
In der Astrophysik gibt es die Theorie des großen Filters. Sie besagt, dass höher entwickelte Lebewesen immer wieder verschiedenen „Prüfungen“ begegnen werden, die sie bestehen müssen um weiter kommen zu können. Wir Menschen haben schon viele solcher Prüfungen bestanden.
Die Erde befindet sich in der habitablen Zone, weshalb Leben zunächst entstehen konnte. Wir haben uns durch verschiedene Einflüsse gegenüber den anderen Erden Tieren durchgesetzt und vieles weitere.
Möglicherweise ist das Ablegen unseres Egoismus nun die nächste Prüfung, die den Fortbestand unserer Art entscheiden wird. Momentan hat es den Anschein, als würde er uns langsam aber sicher zum selbstverschuldeten Ende der Menschheit führen. Ob wir uns nun durch Krieg gegenseitig Töten oder durch das Unvermögen auf Verzicht unsere Erde immer mehr schädigen und lebensfeindlich machen. Egoismus liegt im Kern fast jeder Gefahr die auf uns lauert.

DER HEILIGE DUMMKOPF

Nun haben wir uns ausführlich damit beschäftigt, weshalb ich denke, dass der Mensch gerade an genau diesem Punkt der Raumzeit steht.
Was ich nun näher erläutern möchte ist jedoch, warum wir aus dieser Position heraus den fälschlichen Schluss ziehen, wir wären überaus intelligent.
Ja der Mensch ist intelligent, soviel steht fest. Ich bin jedoch der Meinung das wir uns viel zu oft massivst überschätzen und dadurch die Realität, unser Trittbrett in diesem Universum, aus den Augen verlieren.

Zur Verdeutlichung, möchte ich euch das Prinzip des „heiligen Dummkopfes“ etwas näher erklären, welches unteranderem auch in Dostoevsky‘s Meisterwerk „The Idiot“ eine große Rolle spielt.
Das Prinzip veranschaulicht einfach gesagt, dass je naiver wir sind, umso schlauer glauben wir zu sein. Je geringer unsere Fähigkeiten und unser Wissen, umso höher schätzen wir unser Können ein. So ist es zum Beispiel, wenn man einer neuen Sportart begegnet.
Beim Tennis denken viele Amateure, es sei doch eigentlich ganz einfach, da man sich ja nur den Ball hin und her spielt. Erst fortgeschrittene lernen durch die große technische wie auch taktische Variabilität kennen, warum man dem Tennis nachsagt der am schwierigsten zu meisternde Ballsport zu sein.

Hier aber auch ein Beispiel aus meinem eigenen Leben.
Vor nicht allzu langer Zeit, befand ich mich in den mündlichen Prüfungen meines Abiturs. Geographie war meine letzte abzulegende Prüfung. Ich hatte im Vorfeld bereits Zusammenfassungen geschrieben, mit denen ich gut würde lernen können. Allerdings hatte ich nur noch eine Woche Zeit mich auf die Prüfung vorzubereiten und zuvor noch gar nichts für dieses Fach getan.
Da Geographie nicht zu meinen Interessensgebieten zählt, hörte ich auch im früheren Unterricht oft nicht zu und nur zu den Klausuren versuchte ich exzellente Ergebnisse zu erzielen.
Diese Methodik hat für mich außerordentlich gut funktioniert, leider aber auch dazu geführt, dass ich sozusagen kaum Grundwissen besaß welches noch hängen geblieben war.
Nun fand ich mich also in der Situation, dass ich in 7 Tagen den Stoff von 2 Schuljahren zu lernen hatte ohne groß Ahnung von den Themen zu haben, was in meinen vorherigen Prüfungen nicht der Fall gewesen war. Hinzu kam die mir schwindende Energie, da ich die letzten 2 Monate fast täglich für verschiedene Prüfungen gelernt hatte.
Die Woche verlief alles andere als angenehm. An zwei der sieben Tage konnte ich fast nichts lernen, da ich mich mental nicht mehr dazu im Stande fühlte weitere Informationen aufzunehmen. Trotz dessen schaffte ich es irgendwie den ganzen Stoff bis zum letzten Tag recht sicher wiedergeben zu können.
Als ich dann aus meiner Prüfung kam, war ich voller Selbstbewusstsein.
Ich war davon überzeugt, dass alles mehr als gut verlaufen war. Zu allen Themen konnte ich genügend sagen und war mir sicher all meine Einschätzungen korrekt begründet zu haben.
Meine erste mündliche Prüfung war Biologie, eines der Fächer die mich sehr interessierten und mir beim lernen sogar Freude bereiteten. In dieser Prüfung erreichte ich 14 P, was einer glatten 1 entspricht. Da ich mich in Geographie jedoch deutlich kompetenter gefühlt hatte, rechnete ich in meiner Auswertung mit sicheren 15P, einer 1+.
Als ich den Raum wieder betrat, überreichte mir der Lehrer eine Rose und gratulierte mir zu meinem Bestehen. Als er mir dann jedoch meine Punktzahl sagte, war ich ein wenig geschockt. Nur 13 Punkte. Ich gedenke keinen falls mich über diese Punktzahl zu beschweren, da ich weiß wie viele davon nur träumen können. Was mich jedoch so schockte, war meine völlige Überschätzung dessen was ich geleistet hatte und genau das ist es was so viele ständig tun. An diesem Tag war ich selbst ein heiliger Dummkopf.
Ich hatte eben kein tiefgründiges Verständnis für Geographie aufgebaut und bin durch mein weniges Wissen der Versuchung verfallen, meine Fähigkeiten weit zu überschätzen. In Biologie dagegen, einer Fachrichtung in der ich ein tiefgehendes wissenschaftliches und auch intuitives Verständnis mitbrachte, hatte ich mich vor der Auswertung selbst stark unterschätzt.
Dieses Phänomen gibt es also auch vice versa. Je kompetenter der Mensch in einem gebiet, desto eher neigt er zur Unterschätzung seiner Fähigkeiten. „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Dieser Spruch von Sokrates ist es den wir im Gedächtnis behalten müssen. Wenn wir Situationen neutral begegnen und uns weder über noch unterschätzen, können wir unser volles Potential am effizientesten nutzen. Selbstvertrauen ist dabei aber nicht fehl am Platz. Ich würde Selbstvertrauen nämlich nicht mit Überschätzung gleichstellen wollen.

Ich möchte also sagen, dass unsere Naivität uns so verblendet und die Fähigkeit nimmt das große Ganze von außen rational zu bewerten, wodurch uns der Schein vermittelt wird, wir wären so überaus intelligent.
Viele Wissenschaftler würden wohl mit meiner Einschätzung mitgehen, dass es unsere Dummheit ist, die uns davon abhält herauszufinden wie dieses Universum tatsächlich funktioniert oder gar entstanden ist. Unsere Genialität wird es wohl kaum sein.
Ich möchte aber auch nicht implizieren, dass dies unbedingt etwas negatives ist.
Wir Menschen können nur so geboren werden wie wir sind und haben nicht die Möglichkeit zu wählen wie intelligent wir sein möchten.
Natürlich lässt sich die Intelligenz gezielt um ein paar Prozent steigern. Die Intelligenz von der ich jedoch spreche, entzieht sich unserer bloßen Vorstellungskraft.
Ich denke an ein Bewusstsein, welches selbst die größten Denker unserer Zeit nicht nachvollziehen könnten. Vielleicht hat nur Gott dieses Bewusstsein. Vielleicht gibt es in diesen unendlichen Weiten dort draußen aber auch andere Lebewesen die viel intelligenter sind als wir es jemals werden können.

DAS NUTZEN WAS WIR HABEN

Wenn man über mögliches außerirdisches Leben spricht, gibt es viele Theorien darüber warum wir noch nicht in Kontakt mit ihnen gekommen sind. Eine dieser Theorien besagt, dass dieses andere Leben einfach so viel weiter entwickelt ist, dass sie weder Nutzen aus uns ziehen könnten noch eine Zusammenarbeit profitabel wäre. Sprich, wir für sie nichts anderes als durcheinanderlaufende Ameisen sind.

Diesen Fakt werden wir höchst wahrscheinlich nie ändern können. Möglicherweise sind wir auch aus einem bestimmten Grund auf einem Level zwischen wirklich intelligent und völlig verblödet gefangen und sollen einfach keine Antworten auf die großen Fragen finden.

Jedoch denke ich, dass es äußerst wichtig ist sich diesem Faktor im Alltag immer wieder bewusst zu werden.
Durchschnittlich hat der Mensch einen IQ von 100 Punkten.
(Auch ich bin der Meinung, dass der IQ nicht optimal ist um die tatsächliche Intelligenz einer Person festzustellen, da das Ergebnis stark Tagesform abhängig sein kann und auch Dinge wie emotionale Intelligenz meiner Meinung nach eine wichtige Rolle für das Gesamtbild liefern. Nichts desto trotz ist es ein gutes objektives Maß für die kognitive Leistungsfähigkeit.) Mit diesem Wert, hat man alle Vorraussetzungen um gut durch die von Menschen aufgebaute Welt zu kommen.
Die Welt wurde von 100er IQ‘s erbaut und somit für 100er IQ‘s geschaffen. Jedoch hat eine Person mit diesem Wert keine unglaublichen analytischen Fähigkeiten und wird deswegen oft dazu neigen seine Fähigkeiten stark zu überschätzen.
Das soll nicht demotivierend klingen. Aber es ist eine Realität, die auf die Mehrheit von uns Menschen zutrifft.
Wenn wir uns dieser Sache jedoch bewusst werden und in entscheidenden Situationen darauf zurückkommen, werden wir in der Lage sein eine Situation besser abschätzen zu können und am Ende erfolgreicher und weiser aus dieser hervorgehen.
Macht euch immer eure Position in diesem unendlichen Universum klar. Akzeptiert, dass ihr niemals volle Kontrolle erlangen könnt. Analysiert eure eigenen Stärken und Schwächen, sowie euer Ziel und fertigt euch einen realistischen Plan. Geht nicht von einem Ereignis zum nächsten und wundert euch warum ihr als Verlierer heraus kommt.
Lernt euch selbst kennen, nutzt effektiv dass was euch in diesem Leben geschenkt wurde und hört auf euch blind zu überschätzen. Wir sind nur Menschen.
Auf diese Weise ist die Wahrscheinlichkeit höher dass zu erreichen was ihr immer wolltet.
Schaut euch an, was die Besten der Besten auf einem Gebiet jeden Tag leisten müssen um ihre Performance darzulegen. Es ist kein Zuckerschlecken. Es ist nicht einfach.
Doch diese Menschen wissen, dass sie keine Genies sind und wo du vielleicht bisher glaubtest schon perfekt zu sein, werden sie 10 Level höher immer wieder Fehler in ihrem Tun entdecken.
Wie Konfuzius bereits sagte, lernt zu Wissen wie ignorant ihr seid, wie fehlerbehaftet und macht euch dieses Wissen dann zu Nutzen.

Haltet euren Geist klar.

Mit diesen Worten, Gott sei mit euch.

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Categories Observations, Meaningful labor